Vermehrung von Rosmarin durch Bewurzelung von Stecklingen in Wasser oder Erde

 Vermehrung von Rosmarin durch Bewurzelung von Stecklingen in Wasser oder Erde

Timothy Ramirez

In diesem Beitrag zeige ich Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie die Stecklinge entweder in Wasser oder in Erde bewurzeln.

Die Vermehrung von Rosmarin ist eine großartige Möglichkeit, sich kostenlos mit diesem wunderbaren Kraut zu versorgen: Es ist sehr einfach, einen bestehenden Strauch oder sogar Zweige aus dem Supermarkt in neue Jungpflanzen zu verwandeln.

In diesem Leitfaden habe ich die verschiedenen Möglichkeiten zur Vermehrung von Rosmarin beschrieben und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung gegeben, die Ihnen genau zeigt, wie Sie die Wurzeln entweder in Wasser oder in Erde ziehen.

Wie man Rosmarin vermehrt

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Rosmarin zu vermehren, aber einige sind einfacher als andere. Die gebräuchlichste Methode ist das Bewurzeln von Stecklingen, die von einer bestehenden Pflanze genommen werden.

Sie kann auch aus Samen oder durch Luftvermehrung vermehrt werden, was jedoch seltener vorkommt und mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Von Ausschnitten

Die Bewurzelung von Stammstecklingen in Wasser oder Erde ist die bei weitem einfachste und am häufigsten angewandte Methode zur Vermehrung von Rosmarin.

Um erfolgreich zu sein, müssen Sie Stängelstecklinge verwenden, denn mit einem einzelnen Blatt oder einer Nadel wird es nicht funktionieren.

Von Saatgut

Saatgut ist weniger zuverlässig und braucht sehr lange bis zur Keimung, manchmal bis zu drei Monate.

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Selbst dann dauert es viel länger, bis sie groß genug sind, um geerntet werden zu können. Deshalb konzentrieren wir uns in diesem Beitrag auf die Bewurzelung der Stecklinge.

Wann Rosmarin vermehrt werden sollte

Es gibt einige Jahreszeiten, zu denen Sie Rosmarin vermehren können. Idealerweise sollten Sie dies im Frühjahr oder Frühsommer tun, oder wenn Ihre Pflanze ein paar Zentimeter neues Wachstum hat.

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So haben Sie genügend Zeit, um die Jungpflanzen vor der kälteren Jahreszeit zu setzen.

Es ist aber auch möglich, im Herbst Stecklinge zu nehmen und Pflanzen zu bewurzeln, die Sie im Haus überwintern können.

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Untere Blätter, die noch an den Rosmarin-Stecklingen hängen

Wie man Rosmarin aus Stecklingen anbaut

Bevor wir uns mit der Vermehrung von Rosmarin befassen, müssen Sie wissen, wie Sie die Stecklinge nehmen und vorbereiten. Befolgen Sie diese Tipps, um die besten Chancen für die Bewurzelung zu haben.

Wie man Rosmarin-Stecklinge nimmt

Es gibt zwei Arten von Stämmen an einem Rosmarinstrauch: Weichholz (zartes neues Wachstum) und Hartholz (holzige ältere Zweige).

Es ist einfacher und schneller, Stecklinge aus Weichholz zu bewurzeln. Die neuen, biegsamen hellgrünen oder weißen Triebe sind das, was Sie wollen.

Die älteren, verholzten Stämme sehen eher wie dünne Äste aus und haben eine härtere Struktur. Es ist möglich, sie zu bewurzeln, aber es dauert viel länger und hat eine geringere Erfolgsquote.

Verwenden Sie eine Präzisionsschere, um saubere Schnitte zu machen, und nehmen Sie am besten 4-6" lange Stücke aus Weichholz. Vermeiden Sie blühende Stämme, da die Blüten ihnen Energie für die Bewurzelung entziehen.

Stecklinge von Rosmarinstämmen aus Weichholz zur Vermehrung

Rosmarin-Stecklinge für die Vermehrung vorbereiten

Um Ihre Rosmarinstecklinge für die Vermehrung vorzubereiten, müssen Sie die unteren 2 bis 3 cm der Blätter entfernen, damit sich an den freiliegenden Knoten oder Höckern entlang des Stiels Wurzeln bilden können.

Sie können die unteren Nadeln mit den Fingern abdrehen, einklemmen oder abstreifen, aber achten Sie darauf, dass mindestens 5-6 Sätze Blätter in der Nähe der Spitze übrig bleiben.

Rosmarinstängel für die Vermehrung

Wie lange dauert es, bis Rosmarin Wurzeln schlägt?

Wie lange Rosmarinstecklinge zum Bewurzeln brauchen, hängt davon ab, ob Sie sie in Wasser oder in Erde stecken.

Die Stämme können in Wasser in nur 2-4 Wochen wurzeln, während die Erdmethode in der Regel 4-8 Wochen benötigt.

Wenn Sie sehen, dass sich oben neues Wachstum bildet, wissen Sie, dass sie erfolgreich eingewurzelt haben.

Warum treibt mein Rosmarin nicht aus?

Es gibt einige Gründe, warum sich Rosmarinstecklinge nicht vermehren: Wenn sie während der Blütezeit, von einer ausgetrockneten oder ungesunden Pflanze oder von sehr alten, verholzten Stängeln stammen, sind die Erfolgsaussichten geringer.

Auch kalte Temperaturen und ein Mangel an Feuchtigkeit oder Licht verlangsamen ihre Entwicklung.

Es könnte auch sein, dass Sie sie zu spät in der Saison genommen haben, wenn die Pflanze im Herbst in eine Ruhephase eintritt.

Wie man Rosmarinstecklinge pflegt

Die Pflege von Rosmarinstecklingen ist sehr einfach. Bei der Wassermethode sollte die Erde oft aufgefrischt werden, damit sie sauber bleibt, bis sich Wurzeln bilden. Ansonsten sollte die Erde immer leicht feucht, aber nicht nass bleiben.

In jedem Fall sollten sie warm gehalten werden und täglich 6-8 Stunden indirektes, helles Licht erhalten. In Innenräumen können Sie sie auf eine Wärmematte stellen und bei Bedarf eine Wachstumslampe hinzufügen.

Hier erfahren Sie genau, wie Sie Ihre Rosmarinpflanzen pflegen müssen.

Wie man Rosmarinstecklinge verpflanzt

Wenn es an der Zeit ist, die bewurzelten Stecklinge umzupflanzen, können Sie sie in größere Gefäße umpflanzen oder einen Gartenplatz für sie vorbereiten.

Wenn Sie im Freien pflanzen, ergänzen Sie den Boden mit Wurmkot oder Kompost und sorgen Sie für eine gute Drainage. Härten Sie die Stecklinge zunächst ab und pflanzen Sie sie dann bei Temperaturen zwischen 60 und 75°F.

Andernfalls bereiten Sie ein großes Gefäß mit einer gut durchlässigen Erdmischung vor. Pflanzen Sie die Stecklinge nur so tief, dass die Wurzeln vollständig bedeckt sind, und gießen Sie sie gut an. Gießen Sie überschüssiges Wasser ab und stellen Sie sie an einen hellen, warmen Ort.

Einige Blätter können sich nach dem Einpflanzen gelb oder braun verfärben, die Sie aber abschneiden können. Sie werden sich erholen, sobald sie sich an ihren neuen Standort gewöhnt haben.

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FAQs über die Vermehrung von Rosmarin

Hier habe ich einige der am häufigsten gestellten Fragen zur Vermehrung von Rosmarin beantwortet. Wenn Ihre Frage nicht auf der Liste steht, fügen Sie sie bitte in den Kommentaren unten hinzu.

Kann man Rosmarin-Stecklinge in Wasser bewurzeln?

Ja, man kann Rosmarinstecklinge in Wasser bewurzeln, am besten eignen sich Weichholzstämme. Das ist eine sehr schnelle und einfache Methode, die aber das Risiko eines Transplantationsschocks erhöhen kann.

Kann man Rosmarin aus dem Supermarkt vermehren?

Sie können Rosmarin aus dem Supermarkt vermehren, solange die Stängel nicht zu trocken sind. Um die besten Chancen für die Bewurzelung zu haben, wählen Sie möglichst frische Stängel.

Es macht Spaß und ist einfach, Rosmarin zu vermehren, und Sie können die Stecklinge entweder in Erde oder in Wasser bewurzeln. Die Tipps in diesem Leitfaden helfen Ihnen, Rosmarin wie ein Profi zu vermehren, so dass Sie so viele neue Jungpflanzen haben können, wie Sie wollen.

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    Teilen Sie uns Ihre Tipps für die Vermehrung von Rosmarin in den Kommentaren unten mit.

    Schritt-für-Schritt-Anleitung

    Bewurzelung von Rosmarin-Stecklingen

    Mit den Rosmarinstecklingen in der Hand ist es nun an der Zeit zu lernen, wie man sie entweder in Wasser oder in Erde vermehrt. Diese Schritt-für-Schritt-Anleitungen für beide Methoden helfen Ihnen, den Bewurzelungsprozess sicher anzugehen.

    Vorbereitungszeit 10 Minuten Aktive Zeit 10 Minuten Zusätzliche Zeit 30 Tage Zeit insgesamt 30 Tage 20 Minuten

    Materialien

    • Vorbereitete Rosmarin-Stecklinge
    • 4"-Topf mit Drainagelöchern
    • OR Kleine Vase
    • Bewurzelungsmedium
    • OR Lauwarmes Wasser

    Werkzeuge

    • Präzisions-Heckenscheren
    • Handkelle
    • Wärmematte (optional)
    • Feuchtemesser (optional)

    Anweisungen

    Schritte zum Bewurzeln von Rosmarinstecklingen in Erde

    1. Bereiten Sie den Boden vor - Verwenden Sie eine gut durchlässige Mischung, wie z. B. Anzuchterde, oder stellen Sie Ihre eigene Mischung her, indem Sie die Hälfte der Blumenerde mit der Hälfte des Perlits mischen und diese vor dem Befüllen des Behälters anfeuchten.
    2. Füllen Sie den Behälter - Füllen Sie den Topf mit einer Handkelle auf und lassen Sie dabei etwa 1" unterhalb des Randes frei, oder geben Sie 3-4" in den Boden einer Anzuchtkammer.
    3. Ein Loch machen - Verwenden Sie einen Bleistift oder Ihren Finger, um 2" tiefe Löcher in die Erde zu stechen, um Platz für die Stecklinge zu schaffen.
    4. Setzen Sie die Stecklinge - Pflanzen Sie das abgetrennte Ende eines Stängels in jedes vorbereitete Loch und verdichten Sie die Erde vorsichtig, so dass ein guter Kontakt mit den freiliegenden Blattknoten entsteht.
    5. Wasser hinzufügen - Geben Sie der Erde einen kräftigen Schluck zu trinken und lassen Sie überschüssige Erde abtropfen. So setzen sich auch eventuelle Lufteinschlüsse ab, und Sie können bei Bedarf mehr Erde nachfüllen. Die Erde sollte feucht, aber nicht gesättigt oder nass sein.
    6. Den Behälter abdecken - Dies ist optional, aber wenn Sie den Deckel des Anzuchtkastens aufsetzen oder den Behälter mit einer Plastiktüte abdecken, wird die Feuchtigkeit eingeschlossen und die Wurzeln werden schneller und gesünder. Achten Sie jedoch darauf, dass kein Plastik die Blätter berührt, da diese sonst verfaulen.
    7. An einen warmen und hellen Ort stellen - Stellen Sie den Behälter an einen warmen Ort, an dem die Stecklinge viel indirektes Licht erhalten. Verwenden Sie an einem dunkleren Standort zusätzlich eine Wachstumslampe. Wenn Sie die Stecklinge auf eine Wärmematte legen, kann die Bewurzelung beschleunigt werden.

    Schritte zur Vermehrung von Rosmarin im Wasser

    1. Füllen Sie Ihr Gefäß oder Ihre Vase - Füllen Sie einen halben Zentimeter lauwarmes Wasser in das Gefäß Ihrer Wahl. Ich verwende gerne eine durchsichtige Vase, damit ich sehen kann, wie sich die Wurzeln entwickeln, aber jedes Gefäß, das die Stecklinge aufrecht und außerhalb des Wassers hält, ist geeignet.
    2. Das blanke Ende eintauchen - Achten Sie darauf, dass nur der blattlose untere Teil des Stängels in das Wasser getaucht wird, da die Blätter sonst schimmeln oder faulen können.
    3. An einem warmen, hellen Ort aufstellen - Stellen Sie die Vase oder das Gefäß mit den Stecklingen an einen warmen Ort mit viel indirektem Sonnenlicht.
    4. Kontrollieren Sie das Wasser täglich - Behalten Sie den Wasserstand und die Klarheit des Wassers im Auge und erneuern Sie es, wenn es sinkt oder trüb erscheint, um zu verhindern, dass Ihre Stecklinge austrocknen oder verfaulen.
    5. Eintopfen der bewurzelten Stecklinge - Damit sie die besten Überlebenschancen haben, sollten sie in frische Erde umgetopft werden, sobald sich ½-Zoll-Wurzeln gebildet haben, denn wenn sie zu lange im Wasser stehen, können sie sich nur schwer in der Erde etablieren.

    Anmerkungen

      • Die Erdmethode dauert zwar länger, führt aber mit größerer Wahrscheinlichkeit zu widerstandsfähigeren Wurzeln, die erfolgreich verpflanzt werden können. Dies ist die von mir bevorzugte Methode.
      • Die Vermehrung von Rosmarinstecklingen in Wasser geht zwar schnell, führt aber zu schwächeren Wurzeln, die bei der Rückkehr in den Boden leichter einen Transplantationsschock erleiden.
      • Während der Steckling in der Erde wurzelt, halten Sie sie gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Wenn sie zu trocken ist, kann der Steckling nicht wurzeln. Sie können einen Feuchtigkeitsmesser verwenden, um die Feuchtigkeit zu überwachen.
    © Gardening® Kategorie: Vermehrung von Pflanzen

    Timothy Ramirez

    Jeremy Cruz ist ein begeisterter Gärtner, Gartenbauer und der talentierte Autor hinter dem weithin beliebten Blog „Get Busy Gardening – DIY Gardening For The Beginner“. Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung auf diesem Gebiet hat Jeremy seine Fähigkeiten und sein Wissen verfeinert, um eine vertrauenswürdige Stimme in der Gartengemeinschaft zu werden.Jeremy wuchs auf einem Bauernhof auf und entwickelte schon in jungen Jahren eine tiefe Wertschätzung für die Natur und eine Faszination für Pflanzen. Dies weckte eine Leidenschaft, die ihn schließlich dazu veranlasste, einen Abschluss in Gartenbau an einer renommierten Universität zu machen. Im Laufe seiner akademischen Laufbahn erlangte Jeremy ein fundiertes Verständnis verschiedener Gartentechniken, Prinzipien der Pflanzenpflege und nachhaltiger Praktiken, das er nun mit seinen Lesern teilt.Nach Abschluss seiner Ausbildung begann Jeremy eine erfüllende Karriere als professioneller Gärtner und arbeitete in renommierten Botanischen Gärten und Landschaftsbauunternehmen. Durch diese praktische Erfahrung lernte er eine Vielzahl von Pflanzen und gärtnerischen Herausforderungen kennen, was sein Verständnis des Handwerks weiter bereicherte.Motiviert durch seinen Wunsch, die Gartenarbeit zu entmystifizieren und sie Anfängern zugänglich zu machen, gründete Jeremy Get Busy Gardening. Der Blog dient als umfassende Ressource voller praktischer Ratschläge, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und unschätzbar wertvoller Tipps für diejenigen, die mit der Gartenarbeit beginnen. Jeremys Schreibstil ist sehr ansprechend und nachvollziehbar, was ihn komplex machtKonzepte sind auch für Personen ohne Vorkenntnisse leicht verständlich.Mit seinem freundlichen Auftreten und seiner echten Leidenschaft, sein Wissen weiterzugeben, hat Jeremy eine treue Anhängerschaft von Gartenbegeisterten aufgebaut, die seinem Fachwissen vertrauen. Durch seinen Blog hat er unzählige Menschen dazu inspiriert, sich wieder mit der Natur zu verbinden, ihre eigenen Grünflächen zu pflegen und die Freude und Erfüllung zu erleben, die die Gartenarbeit mit sich bringt.Wenn er sich nicht gerade um seinen eigenen Garten kümmert oder fesselnde Blogbeiträge schreibt, leitet Jeremy oft Workshops und hält Vorträge auf Gartenkonferenzen, wo er sein Wissen weitergibt und mit anderen Pflanzenliebhabern interagiert. Egal, ob er Anfängern beibringt, wie sie ihre ersten Samen säen, oder erfahrene Gärtner zu fortgeschrittenen Techniken berät, Jeremys Engagement für die Aufklärung und Stärkung der Gartengemeinschaft spiegelt sich in jedem Aspekt seiner Arbeit wider.